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200 Wohnungen ohne Strom und Wasser
von Christian Richter
Ein Defekt an einer Kühlwasserleitung führte am Donnerstagabend zum Stromausfall in einer Wohnanlage am Werbellinsee und somit zum Einsatz der Ortsverbände Eberswalde und Pankow.
Für viele ist fließend warmes Wasser, eine warme Heizung und Strom zu jeder Uhrzeit selbstverständlich. So auch für die Bewohner einer Mehrfamilienhaussiedlung am Werbellinsee. Am Donnerstag gab es allerdings kein warmes Wasser , die Heizung blieb kalt und auch das Licht war aus.
Grund dafür war eine defekte Kühlwasserleitung und ein nicht unerheblicher Wassereinbruch in der Trafostation der Wohnanlage. Nach dem Abpumpen des Wassers war unklar, wie immens der Schaden an der Trafostation ist. Eins stand allerdings fest: an eine Inbetriebnahme ist vorerst nicht zu denken.
Gegen Freitagmittag erfolgte die Alarmierung der Fachgruppe Elektroversorgung unseres Ortsverbandes. Umgehend machte sich ein erster Trupp auf zur Lageerkundung. Vor Ort wurden gemeinsam mit der Hausverwaltung mögliche Einspeisepunkte in Augenschein genommen. Um die Leitungswege kurz zu halten entschied man sich direkt am Hausanschluss der Wohnanlage Strom aus einem Notstromaggregat einzuspeisen. Gegen 16:30 Uhr konnten so 186 Wohnungen wieder mit Strom versorgt werden. Auch die Heizung war nun wieder in Betrieb. Allerdings konnten damit nicht alle Wohnungen erreicht werden und das warme Wasser blieben noch aus.
Um die Wasserversorgung zu gewährleisten und die restlichen 14 Wohnungen wieder mit Strom zu versorgen wurde ein weiteres Notstromaggregat benötigt. Hier unterstützten uns die Kameraden aus Berlin Pankow. Nach einer Einweisung in die Lage begann der gemeinsame Aufbau und die Inbetriebnahme des Pankower Aggregates am zweiten Einspeisepunkt. Gegen 19:30 Uhr waren die Arbeiten abgeschlossen und die letzten Wohnungen hatten wieder Strom, eine warme Heizung und fließend warmes Wasser. Dies muss nun aufrechterhalten werden, bis die reguläre Stromversorgung oder eine geeignetere mittelfristige Lösung in Betrieb genommen werden kann. Deswegen fahren weiterhin, zwei mal täglich, Kameraden zu den Aggregaten, um diese mit ausreichend Kraftstoff zu versorgen.
Wir bedanken uns bei den Kameraden aus Pankow für die schnelle Unterstützung und die Hervorragende Zusammenarbeit.
Ganz besonders bedanken wollen wir uns bei Frau Graff, sie schmierte Brötchen, kochte Kaffee und brachte dies aus Finowfurt direkt an die Einsatzstelle, Danke dafür.