Neue Drohnen für Trupps Unbemannte Luftfahrtsysteme

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Mehr Möglichkeiten durch längere Flugzeit und hohe Nutzlast

Drohnen für Suchaktionen und Lageerkundungen: Fünf weitere Unbemannte Fluggeräte wurden am 13. Mai 2023 im THW-Ortsverband Berlin Steglitz-Zehlendorf an alle Trupps Unbemannte Luftfahrtsysteme (Trupp UL) des Landesverbandes übergeben. Die neuen Einsatzdrohnen bieten präzisere Daten und höhere Bildqualität und verbessern so die Einsatzmöglichkeiten der Trupps UL. Für den Ortsverband Eberswalde nahmen Stefan Klocke und Lukas Richter die neue Technik entgegen.

Die Übergabe der neuen Drohnen erfolgte direkt durch den Hersteller an die THW-Einheiten. Auch vier Trupps UL aus dem Landesverband Sachsen-Thüringen erhielten am Samstag die neue Technik. Neben Sicherheitsaspekten spielt die robuste Bauweise eine entscheidende Rolle für die Auswahl dieses Drohnentyps. Selbst unter widrigen Wetterbedingungen erzielt das Modell Matrice 300 RTK des Herstellers DJI hervorragende Ergebnisse. Zur Ausrüstung gehört auch ein entspiegelter, hochauflösender großer Monitor, der in einem Koffersystem untergebracht ist und eine verbesserte Betrachtung der Aufnahmen ermöglicht.

Stefan Klocke fasst wesentliche Vorteile der neuen Technik für den Ortsverband wie folgt zusammen: „Mit der neuen Drohne sind lange Flugzeiten von bis zu 45 Minuten möglich. Außerdem verfügt die Drohne mit einem maximalen Abfluggewicht von 9 Kilogramm über ein wechselbares Nutzlatzsystem, so dass sich auch weitere Sensoren wie Laserscanner, Nachtsichtkameras, Gasmesssysteme, LED-Scheinwerfer, Lautsprecher und Multispektralkameras anbringen lassen.“ Auch sei ein schneller Akkuwechsel möglich, da das System über ein Hot Swap verfügt und nicht jedes Mal neu gestartet werden muss. Zusätzlich ermögliche das hohe Landegestell Starts und Landungen auch auf unebenen Flächen.

Das THW rief im Jahr 2018 die Trupps UL ins Leben. Erst nach einer intensiven Ausbildung können die Piloten ihre Drohnen fachgerecht bedienen. Die harte Arbeit hat sich ausgezahlt: Die „Drohnen-Gruppen“ haben sich bei großen überregionalen Einsätzen erfolgreich bewährt. Bei den Waldbränden in Brandenburg und der Sächsischen Schweiz nutzten die Einsatzkräfte die Drohnen für Luftlageerkundungen, die zum Erfolg der Einsatzes beitrugen. Die Trupps UL unterstützen auch im Alltag die örtlichen Gefahrenabwehr, zum Beispiel bei der Suche nach vermissten Personen.

Text: Jan Holste/Mathias Lillge
Fotos: Jan Holste / Tatjana Held

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