Beim Berner Marsch in der Schweiz

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Teamwork unserer Führungskräfte

Für die Führungskräfte des Technischen Hilfswerk (THW) im Ortsverband (OV) Eberswalde ging es vom 03.06.2016 – 06.06.2016 in Schweiz, um als Team THW am „Berner 2 Tages Distanzmarsch“ teilzunehmen. Hierbei handelt es sich um einen Marsch an dem verschiedenste Militär- und Zivilschutzorganisationen Europas teilnahmen. Unter dem Motto „man muss nur wollen“ reisten wir als THW Sportgruppe Eberswalde an.

Am Freitag den 03.06. ging es früh los. Vor unseren Kameraden lagen 1100 km Autobahn. Nach einer recht entspannten Fahrt ohne große Zwischenfälle trafen wir am Abend kurz vor der Schweizer Grenze mit den Kameraden der Bundeswehr der „Regionalen Sicherungs- und Unterstützungskompanie Brandenburg“ zusammen. Im Konvoi ging es nun zur Unterkunft der „Eidgenössischen Zivilschutzschule des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz der Schweiz“. Nach einem kurzen gemeinsamen Grillabend gingen die meisten frühzeitig ins Bett, da es schon am nächsten Tag mit dem ersten Marschtag losging.

Nach dem Frühstück ging es zum Startpunkt nach Belp. Nach der Anmeldung und dem Startschuss machten sich alle auf den Weg. Vor Ihnen lag eine Distanz von 30km durch das Berner Vorland. Auf den ersten Kilometern bei angenehmen Temperaturen und einem Sonne- Wolken-Mix, ging es gut voran und die ersten 12km vergingen recht schnell. Doch wie es in den Bergen so ist, sprang recht plötzlich das Wetter um und es fing an zu regnen. Die Stimmung wurde aber durch den Regen nicht getrübt, sondern wurde sportlich genommen. Irgendwann wird es wieder besser! Jedoch kamen viele irgendwann an den Punkt, wo man sich zunehmend darauf konzentrierte, die brennenden Fußsohlen zu ignorieren. Mit lustigem Gerede über dies und das versuchte man sich etwas abzulenken, da die Beine doch allmählich schwer wurden. Da alle ein etwas anderes Lauftempo hatten, trafen wir uns meistens an den Checkpoints oder den Verpflegungsstützpunkten wieder. Dies wurde durch die Bundeswehr abgedeckt. Etwa 500m vor dem Ziel trafen wir uns, um gemeinsam durch das Ziel zu laufen. Am Abend lud uns der Direktor der Schule zum gemeinsamen Grillen ein, wo alle noch einmal den Tag Revue passieren ließen. Der nächste Morgen startete sonnig und sollte auch so bleiben. Wieder versammelten sich alle am Start und bereiteten sich auf die nächsten 30km vor. Hier konnten auch durch Sanitätsdienste leichte Zerrungen und Beschwerden behandelt werden. Der heutige Streckenverlauf war auch etwas anspruchsvoller als am Vortag. Die ersten 12km zogen sich sachte immer bergauf, um danach über einen steilen Abstieg in die Berner Altstadt zu gelangen. Es ging quer durch die Touristengruppen, die neugierig fragten, was denn hier los sei. Von hier verlief der Marsch relativ eben an den Ufern des „Aare“ entlang. Hier gab’s auch für die Beine einen angenehmen Schotterweg, da die überwiegende Strecke Asphalt und Kopfsteinpflaster beinhaltete. Auch wenn bei vielen die Kräfte langsam schwanden und die Beine immer mehr schmerzten, motivierte man sich gegenseitig und sprach sich immer wieder Mut zum Durchhalten zu. Kurz vor dem Ziel trafen wir alle wieder zusammen um gemeinsam ins Ziel zu laufen. Unter dem Beifall und Glückwünschen der anderen Einheiten erreichten wir erschöpft aber glücklich das Ziel. Später wurden uns dann noch Auszeichnungen für das Bestehen überreicht.

Auf der Rückfahrt in die Unterkunft und am Abend haben wir für uns beschlossen, dass wir im nächsten Jahr wieder dabei sein möchten. Ob es wieder 30km sind, ist noch völlig offen. Jeder hatte zwar seine kleinen körperlichen Probleme, aber von großen Verletzungen blieben wir verschont.
Körperliche Fitness ist wichtig im THW und so haben wir einen wichtigen Beitrag zum Sport im THW geleistet und getreu unserem Motto „man muss nur wollen“ kann man alles schaffen, wenn man nur will.

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