Das Einfliegen in ein Gebäude will gelernt sein

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Bei der Ausbildung des Trupp UL ging es wieder hoch hinaus

In der heutigen Fachausbildung widmeten sich die Kameraden des Trupps Unbemannte Luftfahrtsysteme (UL) einem besonderen Thema. An den Ruinen des alten Arbeitsamtes in Eberswalde übten sie das Ein- und Ausfliegen an Gebäuden und bereiten sich damit auf Einsatzszenarien vor, die eine schnelle Erkundung von beschädigten Gebäuden mit unklarer Sicherheitslage notwendig machen.

Was sich zunächst einfach anhört ist mit einigen Tücken versehen. Plötzlich auftretende Winde und die zunächst von außen nicht einsehbare Situation im Gebäude verlangt vom Drohnenpiloten die höchstmögliche Aufmerksamkeit. Lässt sich die Drohne vor dem Gebäude noch über Sichtkontakt steuern, so muss sich der Pilot nach dem Einfliegen vollständig auf das Kamerabild verlassen. Hierbei können schnell Entfernungen zu Wänden oder Hindernissen falsch eingeschätzt werden. Aus diesem Grund ist diese Übung so wichtig, denn im Einsatz kommt noch die Anspannung hinzu. Dann müssen die Handgriffe sitzen und die Lage schnell eingeschätzt werden.

Die Aufgabe für die Piloten bestand darin, in das Gebäude einzufliegen eine Erkundung durchzuführen und danach wieder aus dem Gebäude hinauszufliegen. Die einzige Möglichkeit dazu bestand darin, ein Fenster als Ein- und Ausgang zu nutzen. Dies war auch für unsere erfahrenen Piloten eine besondere Herausforderung, da hier sehr präzise mit den Steuerknüppeln umgegangen werden muss und dies ein hohes Maß an Konzentration erfordert.

Wir bedanken uns beim Landkreis, der uns die Möglichkeit gab, auf dem Gelände zu üben, bevor hier neue Gebäude errichtet werden. Solltest du auch ein interessantes Übungsobjekt für unsere Piloten haben, dann würde wir uns über eine Übungsmöglichkeit freuen.

Hast du Lust, beim THW mitzuwirken? Dann melde dich doch einfach bei uns oder schau einfach mal bei einem der nächsten Dienste vorbei.

Foto 1 von Stefan Klocke
Foto 2-4 von Tobias Schröder

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