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Der Schornstein fiel
von Stefan Förder
Übungssprengung erfolgreich
Der Schornstein liegt in Trümmern – die Übungssprengung war erfolgreich. Um 16:18 Uhr des vergangenen Samstags ertönte das Signal, und kurz darauf ein lauter Knall. 5,6 kg Sprengstoff ließen den 15 m hohen Schornstein am Flugplatz Finow krachend umstürzen. Die lange vorbereitete Sprengübung des THW fand so das gewünschte Ende.
Der Leitende Sprengberechtigte Dirk Doll aus dem THW Ortsverband Fürstenwalde war hinterher sichtlich erleichtert: „Wir wollten mit möglichst wenig Sprengstoff auskommen, um eine Sprengung zu üben, die nur wenig Erschütterungen auslöst.“ Das kann im Ernstfall durchaus wichtig sein, wenn eine Explosion wenig Auswirkungen auf die umliegenden Gebäude haben soll.
Sonst können die Sprengexperten des THW beispielsweise auch gebraucht werden, wenn es darum geht, vom Hochwasser großflächig unterspülte und deshalb in der Luft hängende Schienenstränge zu räumen. Oder in Bergregionen, um kontrolliert Lawinenabgänge zu erzeugen. Aus diesem Grund sind regelmäßige Übungen wichtig.
Diese Übung war seit fast einem Jahr vorbereitet worden. Neben dem Sprengberechtigten aus Fürstenwalde und den Eberswalder Helfern waren die Fachgruppe Sprengen aus Berlin-Spandau und Beobachter aus anderen Ortsverbänden wie Berlin-Schöneberg und Dessau beteiligt. Insgesamt waren 70 Einsatzkräfte vor Ort. Im Namen Aller bedanken wir uns herzlich bei der Tower Finow GmbH für das Bereitstellen des Übungsobjekts.
Das Technische Hilfswerk ist die Katastrophenschutzorganisation des Bundes. Die zur Zeit rund 65 ehrenamtlichen Helfer des Ortsverbandes Eberswalde werden kontinuierlich ausgebildet und können Personen retten, Strom in das Stromnetz einspeisen, Verpflegung für mehrere hundert Menschen bereitstellen oder Bergungsarbeiten durchführen. Sie wollen so etwas auch können? Machen Sie einfach mit!
Fotos:
1 - 3: Der Schornstein während der Sprengung
4: Der Leitende Sprengberechtigte weist die Eberswalder Helfer in den Ablauf der Sprengung ein.
5 + 6: Mit Hilfe von Papier wird feuchtes Stroh im Schornstein angezündet. Das Feuer soll böse Geister vertreiben.
7: Der Sprengstoff wird sorgfältig vorbereitet.
8: Der Schornstein wird für die Sprengung vorbereitet.
9: Der Sprengberechtigte schiebt die Sprengladungen in die Borhlöcher.
Fotos 1-4: Stefan Förder
Fotos 5-6: Hans Jürgen Hirsch
Fotos 7-8: Stefan Förder
Foto 9: OV Fürstenwalde / Dirk Doll