Ein einsatzreiches Jahr geht zu Ende

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Elektrofachkräfte und Verpflegungshelfer gefragt

Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer aus Eberswalde haben ein aufregendes Jahr hinter sich. Schnee und Wasser brachten die höchsten Einsatzzahlen seit dem Jahr der Elbe-Flut 2002. Die Mannschaft konnte durch neue Mitglieder verstärkt werden. Und im neuen Jahr warten wieder abwechslungsreiche Ausbildungen auf die Mitglieder.

Ein umfangreicher Jahresrückblick ist hier zu finden:

Jahresrückblick 2010

Zu insgesamt drei Hochwassereinsätzen rückten die THWler aus. „Wir sicherten Oderdeiche, hielten die Spree in ihrem Lauf und koordinierten Einsatzkräfte an der schwarzen Elster“, erinnert sich Mirko Wolter, der Ortsbeauftragte. Im Winter befreiten sie Dachflächen in Eberswalde von der Last der Schneemassen. 2700 Einsatzstunden kamen so zusammen – jeder der 41 Aktiven war also im Schnitt 3 Tage im Einsatz.

Das geht nicht ohne die Unterstützung der Familien und Arbeitgeber. Letztere bekommen den entfallenen Lohn vom THW erstattet. Und ihre Angestellten bauen beim THW ihre fachlichen Kenntnisse aus. Sie üben den Umgang mit Kettensägen oder Elektroaggregaten. Zudem fördert die Einbindung in die Gemeinschaft Führungskenntnisse und Zuverlässigkeit. „Wir danken den Firmen für ihre Kooperation“, sagt Daniel Kurth, der die Einsätze des THW leitet. „Und wir denken, dass die Firmen über die Fähigkeiten ihrer Mitarbeiter vom Ehrenamt profitieren können.“

Wer Lust hat, im THW mitzumachen, meldet sich einfach oder kommt an Ausbildungstagen im Ortsverband vorbei. „Insbesondere Elektrofachkräfte und -interessierte können bei uns viel bewegen“, sagt Mirko Wolter. Diese können mit einem mobilen Aggregat kleine Dörfer oder ganze Betriebe im Ernstfall mit Strom versorgen – so geschehen unter anderem nach dem Sturm Kyrill vor einigen Jahren. Die Verpflegungseinheit kann bis zu 400 Menschen, zum Beispiel bei einem großen Einsatz, mit der Feldküche mit Essen versorgen. Mirko Wolter: „Auch hier ist noch etwas Platz für Freiwillige frei!“

Das Technische Hilfswerk ist die Katastrophenschutzorganisation des Bundes. Die zur Zeit rund 70 ehrenamtlichen Helfer des Ortsverbandes Eberswalde werden kontinuierlich ausgebildet und können Personen retten, Strom in das Stromnetz einspeisen, Verpflegung für mehrere hundert Menschen bereitstellen oder Bergungsarbeiten durchführen. Sie wollen so etwas auch können? Machen Sie einfach mit! Weitere Informationen unter www.thw-eberswalde.de.

Bild 1 zeigt den Jahresrückblick. Das Titelfoto zeigt Eberswalder THW-Helfer, die einen Sandsackwall in Cottbus errichten, um die Spreefluten abzuwehren. Das Foto ist von Hans-Jürgen Hirsch.

Bild 2: Die Jugendgruppe bei einer Ausbildung. Hier wird eine Behelfsbrücke gebaut. Mädchen und Jungen ab 10 Jahren können beim THW ein abwechslungsreiches Programm erleben. Foto von Stefan Förder.

 

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