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Gemeinsam sind wir stark
von Christian Richter
Nicht nur unsere Fachgruppen haben sich heute im Dienst gegenseitig geschult, sondern auch andere Hilfsorganisationen haben mit uns praktische Übungen durchgeführt. Voneinander Lernen stand dabei an oberster Stelle.
Nach einem der letzten Einsätze stellte sich bei manchen die Frage wie festgestellt werden kann, ob ein überfluteter Keller spannungsfrei ist oder noch von einer Gefahr durch elektrische Anlagen aus zu gehen ist. Um dies herauszufinden organisierten die Helfer der Bergungs-Gruppe und der Fachgruppe Elektroversorgung eine gemeinsame Ausbildung. Zunächst wurde im Kleinen geübt. Mit diesen Erkenntnissen wagte man sich nun an einen bereits überfluteten Keller. In diesem wurde ein Hausanschlusskasten versenkt und unter Strom gesetzt. Mit verschiedenen Messmethoden konnte festgestellt werden, wie sich der Strom im Wasser ausbreitet. Anhand dieser Erkenntnisse konnten wichtige Maßnahmen für kommende Einsätze abgeleitet werden.
Um für weitere gemeinsame Einsätze gewappnet zu sein trainierte auch unsere Logistik-Versorgung zusammen mit der Verpflegungskomponente der Johanniter Unfall Hilfe (JUH) aus Eberswalde. Ziel war es das zum Teil neue Material der JUH kennen zu lernen, um im Einsatz zusammen die Verpflegung der Einsatzkräfte sicher zu stellen. Gemeinsam versammelte man sich am Gerätewagen Verpflegung und begann mit dem Aufbau des Küchenzeltes und richtete dies betriebsfertig ein. Bei der anschließenden gemeinsamen Verpflegung sowie dem Rückbau konnten Brücken zwischen den Hilfsorganisationen geschlagen werden und erneute Ausbildungen wurden vereinbart.
Mit einer Brücke beschäftigte sich heute auch die Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung gemeinsam mit der Wasserwacht des Deutschen Roten Kreuz (DRK) aus Templin und Eberswalde, einem Rettungshund des Deutschen Rettungshundeverein (DRV), den Feuerwehren aus Zerpenschleuse, Ruhlsdorf, Marienwerder, Oderberg und Kameraden des Löschzuges Ladeburg der Feuerwehr Bernau bei Berlin. Gemeinsam wurde mit den Kameraden der Feuerwehren eine Brücke aus Jet Float (mobile Schwimmkörper) zum Überqueren des Finowkanals gebaut. Nach dem Eindrehen der Brücke konnte das Jet Float als Anleger genutzt werden, was die anwesenden Bootsführer sogleich trainierten. Auch die Rettungstaucher und der Trümmersuchhund des DRV stellten ihr Können unter Beweiß und nutzten diese seltene Ausbildungsgelegenheit. Den Abschluss der Ausbildung bildete eine gemeinsame Fahrt über den Finowkanal sowohl mit den Booten als auch mit unserem Jet Float.
Für unsere Junghelfer stand heute eine wichtige Entscheidung an, nach einem mit Ausbildung gespicktem Vormittag wurde am Nachmittag ein neuer stellvertretender Jugendsprecher gewählt. Wir wünschen Louis alles Gute für seine neuen Aufgaben.
Auf neue Aufgaben dürfen sich auch heute und in letzter Zeit aufgenommen Helfer freuen.