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Kraftfahrer Ausbildung in der Döberitzer Heide
von Stephan Persson
Fähigkeiten im Umgang mit den Einsatzfahrzeugen neu erlernen und festigen
Der richtige Umgang mit der technischen Ausrüstung ist wichtig und wird beim Technischen Hilfswerk (THW) immer wieder gelehrt und auch gefestigt. Doch was nützt einem die Technik, wenn sie nicht an Ort und Stelle zur Verfügung steht. Denn besonders bei Einsatzstellen die fernab der Straße liegen, bedarf es eines sicheren Umgangs mit den Fahrzeugen. Um dies zu lernen, trafen sich am vergangenen Wochenende ein Großteil der Kraftfahrer des THW Ortsverbandes Eberswalde zur Ausbildung am Gerätekraftwagen 1 (GKW1) und dem Mehrzweckkraftwagen (MZKW).
Schon am Freitagnachmittag ging es los mit dem Überprüfen der Fahrzeuge, sowie dem Überprüfen der Ladungssicherung. Gegen 18:00 Uhr begann der Theoretische Teil, in dem erklärt wurde, wie im offenen Gelände richtig gefahren wird. Schwerpunkte waren dabei technische Hilfsmittel wie das Differenzial, die Motorbremse oder das Allradfahrwerk. Außerdem wurde erklärt, wie man Wasserlöcher, Anstiege, Bergabfahrten und weichen Untergrund durchfährt.
Der nächste Morgen begann für alle Teilnehmer bereits gegen 06:00 Uhr mit einem gemeinsamen Frühstück. Hier wurden auch gleich noch einige Einzelheiten zum Tag erklärt und nochmals besprochen. Um kurz nach 07:00 Uhr setzten sich die Fahrzeuge als geschlossener Verband in Richtung Truppenübungsplatz Döberitzer Heide in Bewegung. Bei der Fahrt über Landstraße, Autobahn und dem Berliner Stadtverkehr, konnte man sich langsam an die Fahreigenschaften der Fahrzeuge gewöhnen. Beim Eintreffen in der Döberitzer Heide wurden wir von den Bundeswehrmitarbeitern des Standortkomandos Döberitzer Heide empfangen und in den Platz eingewiesen. Hier wurde im Rahmen einer zivil-militärischen Zusammenarbeit zwischen dem THW und der Bundeswehr eine Ausbildungsstrecke für Kraftfahrer errichtet, und stehts ausgebaut und verbessert wird. Während die einen auf der Strecke waren, halfen die anderen bei einigen Ausbesserungsarbeiten. Neben Schweißarbeiten und Zaunpfählen setzen, kümmerte sich unser Trupp Logistik Verpflegung um das leibliche Wohl der Kameraden. Die Gruppe der Kraftfahrer fuhr zuerst Stück für Stück die Strecke ab und den Auszubildenden wurden die Besonderheiten der Strecke erklärt. Los ging es mit einer Tordurchfahrt auf losem Untergrund, Manövrieren auf engem Raum und dem Anfahren am Berghang. Durch die Trockenheit der letzten Tage bestand die Strecke aus viel Zuckersand und weichem Untergrund, was das Steuern, Anfahren und Vorwärtskommen manchmal schwierig machte. War der erste Teil geschafft, folgten danach die Wellenbahn und die enge Walddurchfahrt auf unebenem Weg. Das Besondere hier ist, dass man nicht mit dem Unterfahrschutz auf dem Boden aufsetzt und wie sich Karosserie und Aufbau gegeneinander verwinden können. Am Ende der Strecke wartete noch die Überquerung eines Bahndamms, den Helfer des THW dort extra verlegt hatten. Auch das Arbeiten mit der Seilwinde wurde gelehrt und sich selbst oder Hindernisse aus einem Gefahrenbereich zu bewegen. Gegen 18:00 Uhr verlegten dann alle zurück nach Eberswalde und ließen den Tag noch einmal Revue passieren.
Der Sonntag war am Ende dazu da, die Fahrzeuge zu waschen und von Sand, Staub und Dreck zu befreien und die Einsatzbereitschaft wiederherzustellen, da wir jederzeit in den Einsatz gehen können und dann vorbereitet sein wollen.
Willst auch du einmal mit den Einsatzfahrzeugen des THW im Gelände unterwegs sein, dann werde Teil unseres Teams und komm vorbei! Wir freuen uns über jeden neuen Helfer zur Verstärkung unseres Ortsverbandes.