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Sonnabend im Stenogramm - ein ganz normaler THW-Dienst
von Mathias Lillge
Dabei sein und mitmachen – im Ortsverband Eberswalde
Wie läuft eigentlich so ein ganz normaler Dienst im THW ab? Und was ist eigentlich „normal“? Fragen, die sich die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer im Ortsverband für gewöhnlich nicht mehr stellen. Denn: Es ist zur Normalität geworden, sich gemeinsam für mögliche Hilfeanforderungen fit zu machen, „Mensch und Technik“ optimal einsatzbereit zu machen bzw. zu halten.
Bereits am Vorabend tagt der Stab, bespricht die anstehenden Aufgaben und Herausforderungen für die nächste Zeit. Am Sonnabend – pünktlich um „09-Hundert“ – erfolgt gemeinsam mit den rund 45 Ehrenamtlichen eine Besprechung der Aufgaben des aktuellen Tages. Für den 18. Februar 2023 waren das eine ganze Menge; einige davon seien hier genannt: Grundausbildung in den Themen „Licht und Stromerzeugung“, Überprüfung von Technik und des Fahrzeuges der Fachgruppe Elektroversorgung nebst einigen Umbauten, Ausbildung zu drei Themen in der THW-Jugend, Übung zum Aufbau des Einsatz-Gerüstsystems der Bergungsgruppe, Reparatur der Außenlichtwerbung des Ortsverbandes, weiterführende Arbeiten zur Inbetriebnahme des Container-Anbaus, Ausbildung in Sachen Meteorologie des Trupps „Unbemannte Luftfahrtsysteme“, Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten des Zuges „Logistik / Verpflegung“, Führungsaufgaben des Stabes. Ganz wichtig – die Sicherstellung der Verpflegung durch den OV-Koch René Hoffmann. Die Einsatzkräfte wollen beköstigt werden, neben der Bereitstellung von Kaffee und Kaltgetränken muss der OV-Koch bei der Zubereitung des Mittagessens auch Ernährungsgewohnheiten oder Unverträglichkeiten auf dem Schirm haben.
Dann geht es los; selbständig werden in einzelnen Strukturen die Aufgaben abgearbeitet. Mit Elan und einem hohen Maß an Kameradschaft: Denn – alle sind freiwillig hier, wissen, warum sie ihre Freizeit in den Dienst der Allgemeinheit stellen. Zwischendurch bleibt immer Zeit für ein persönliches Gespräch – „Wie geht es Dir?“.
Gegen 13 Uhr kommen alle zum Mittag zusammen; der OV-Koch erntet Lob für seinen Einsatz. Nachschlag gefällig? Gerne – so vorhanden.
Im Anschluss gehen alle Beteiligten wieder an ihre Aufgaben, operativ neu Hinzugekommenes wird irgendwie dazwischengeschoben. Um 15 Uhr verabschiedet sich die THW-Jugend – mit den Themen Bünde und Stiche, Umgang mit Schläuchen und der Holzbearbeitung haben auch sie ein spannendes, jedoch auch forderndes Tagesprogramm hinter sich.
Die verbleibende Zeit bis zum Dienstschluss wird genutzt, um die Arbeiten zu einem sinnvollen Ende zu bringen, die Einsatzbereitschaft wieder herzustellen. Zum Dienstschluss kommt die „THW-Familie“ noch einmal zusammen, die übernommenen Aufgaben werden abgerechnet; Weiterführungen besprochen. Nicht alle sind dabei – einige noch unterwegs, um Dinge zu beenden.
Auf dem Heimweg - so ein Gefühl: „Das war wirklich ein guter Tag“. Ach so – es hat fast den ganzen Tag geregnet. Hat aber eigentlich keine Rolle gespielt. Bis demnächst ….