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Rückblick Einsatz Oderhochwasser
von Stefan Förder
THW Eberswalde war vielfach gefordert
Die Pegelstände der Oder gehen zurück - Zeit für einen Rückblick auf den Einsatz, der die Helferinnen und Helfer des THW Eberswalde fast eine Woche lang in Atem hielt. Die Aktivitäten des THW erstreckten sich vom Befüllen von Sandsäcken bis zum Sichern von Telefonleitungen.
Der Ortsbeauftragte Mirko Wolter meint rückblickend: "Die Kommunikation und Koordination mit allen beteiligten Anforderern verlief sehr gut. Und die Zusammenarbeit beispielsweise mit der Feuerwehr ebenso."
Zeitweise waren bis zu 30 ehrenamtliche Einsatzkräfte des THW gleichzeitig im Einsatz. Sie füllten in der Kiesgrupe in Hohensaaten Sandsäcke, schachteten durch Biber beschädigte Deichabschnitte aus und füllten die Löcher mit Sandsäcken. Letzteres musste im Barnim neunmal durchgeführt werden.
Im Landkreis Märkisch-Oderland ging es darum, die dortigen Einsatzkräfte zu unterstützen, als diese tote Bäume im Deichbereich fällen wollten. Telefonleitungen hingen im Weg und wurden von den Eberswalder Elektrospezialisten abgehängt und später wieder erfolgreich auf den Masten montiert.
"Es bewährt sich, dass wir mehrere Kameraden mit einer Spezialausbildung, z.B. in der Deichverteidigung haben. Im übrigen können wir auch grenzüberschreitend helfen. So war unsere Fachgruppe Elektroversorgung bei einem Hochwasser in Polen vor einigen Jahren auch dort im Einsatz", blickt Zugführer Daniel Kurth zurück.
Das Technische Hilfswerk ist die Katastrophenschutzorganisation des Bundes. Die zur Zeit rund 70 ehrenamtlichen Helfer des Ortsverbandes Eberswalde werden kontinuierlich ausgebildet und können Personen retten, Strom in das Stromnetz einspeisen, Verpflegung für mehrere hundert Menschen bereitstellen oder Bergungsarbeiten durchführen. Sie wollen so etwas auch können? Machen Sie einfach mit!
Foto 1: Ein THW-Helfer steigt einen Freileitungsmast hoch.
Foto 2: Einer der gefällten Bäume, bevor dieser in Einzelteile zerlegt wurde. Im Hintergrund sind die Freileitungsmasten ohne die Leitungen zu sehen.