Spaß und Spannung beim Länderjugendlager

Die viertbeste Jugendgruppe im THW-Landesverband Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt kommt aus Eberswalde und Prenzlau. Im Länderjugendwettkampf in Friedensau (Sachsen-Anhalt) beeindruckte das gemischte Team durch seinen Zusammenhalt.

Vom 09.-14.08.2011 verbrachten die jeweils 5 THW-Jugendhelfer zusammen mit ihren Jugendbetreuern schöne Tage gemeinsam mit 150 Jugendlichen aus anderen THW-Ortsverbänden des Landesverbandes. Das gemeinsam von Landesverband und THW-Länderjugend organisierte Lager bot abwechslungsreiche Aktivitäten. So besuchten die Jugendlichen aus Prenzlau und Eberswalde die Landeshauptstadt Magdeburg, wandelten mutig durch den Hochseilgarten und zeigten sich kreativ beim Graffiti-Workshop. Immerhin durften die Jugendgruppen ihre jeweils 1 x 2 Meter großen Werke mit nach Hause nehmen. "Ich häng mir das zuhause in mein Zimmer", sagte stolz Max Mertins, Eberswalder Junghelfer.

Der Höhepunkt des Jugendlager war wieder der Länderjugendwettkampf. 10 Teams traten ab Freitag gegeneinander an. Zunächst war eine gute Allgemeinbildung gefragt. Lutz Löwe, eigentlich Einsatzsachbearbeiter der THW-Geschäftsstelle Halle, führte die Juegndlichen druch einen Quizabend mit Fragen rund um Gesellschaft, Politik, Jugendkultur und THW. Dort hatten am Ende die Berlin-Pankower die Nase vorn, dicht gefolgt vom Team aus Prenzlau und Eberswalde. Nebenbei regnete es unaufhörlich, so dass der Platz für den für Samstag geplanten praktischen Wettkampf überflutet war und kurzzeitig der Wettkampf auf der Kippe stand. Doch viele fleißige Hände sorgten dafür, dass es Samstag bei strahlendem Sonnenschein doch weitergehen konnte.

Der Vormittag beagnn zunächst mit dem kreativen Teil des Wettkampfes. Jede Jugendgruppe konnte sich vor dem Wettkampf überlegen, welches aus Holz zu fertigende Projekt sie innerhalb von drei Stunden verwirklichen wollte. Und so wurde nach dem Startschuss fleißig an Schachbrettern, Schokokusswurfmaschinen und Sitzgarnituren gewerkelt. Das Eberswalder-Prenzlauer Team hatte sich als immerhin nördlichstes Team des Landesverbandes für einen Leuchtturm entschieden. Blau-Weiß und mit bateriebetriebener blauer Rund-Umleuchte. "Wir hatten viele Ideen und am Ende haben wir uns alle auf den Leuchtturm geeinigt. Dann ahben wir uns sowhl in Prenzlau als auch in Eberswalde getroffen und gemeinsam ein bißchen geübt. Vor allem aber haben wir uns dabei kennengelernt, um hier gut zusammen arbeiten zu können", sagte Michael Mann während des Wettkampfes, der die Jugendlichen in Eberswalde seit geraumer Zeit praktisch anleitet und beim Wettkampf der verantwortliche Teambetreuer war. Schließlich kürte eine Jury den Leuchtturm auf den zweiten Platz, hinter der Hollywoodschaukel aus Berlin-Mitte.

Am Nachmittag folgte der letzte Wettkampfteil. Dirk Wagner, Ausbildungsbeauftragter im THW Eberswalde, der die Teilnehmer und Gäste durch das Samstagsprogramm führte und etliche Helfer live vors Mikrofon bat, erläuterte die Regeln. Alle sieben Junghelfer jeden Teams hatten in einem am Helm fest geklebten Becher möglichst viel Wasser über einen Hinderniss-Parcour zu transportieren. Und das innerhalb von 45 Minuten.

Am Ende das Tages wurde alle Wertungen zusammengerechnet. Frau Dr. Sudhof, stellvertretende Leiterin Abteilung Katastrophenmanagement im Bundesinnenministerium, Länderjugendleiter Lars Thielecke und Referatsleiter Joachim Turek nahmen die Siegerehrung vor. Gesamtsieger und damit auch Landessieger für Brandenburg wurde das Team aus Cottbus. Es folgten die Berliner Teams aus Mitte und Neukölln und dann das gemischte Team aus Eberswalde und Prenzlau. "Das war echter Teamgeist. Es hat großen Spaß gemacht zuzusehen, wie begeistert die Helfer bei der Sache waren", freute sich Ilona Köster, Ortsbeauftrage des THW Prenzlau, über das tolle Ergebnis.

Die Landessieger nehmen am Bundeswettkampf 2012 in Landshut teil. Leider findet das Bundesjugendlager teilweise außerhalb der Brandenburger Schulferien statt. Vielleicht klappt es ja trotzdem mit einer erneuten gemeinsamen Fahrt!

Fotos von Ellen Krukenberg, THW LV BEBBST (4), und Peter Rother, THW Eberswalde (1-3)